Wiki Wiki Poke

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Mit seiner knallblau-türkisen Fassade und dem außergewöhnlichen Namen macht dieses Lokal auf jeden Fall auf sich aufmerksam! Auch uns ist das Restaurant schon an verschiedenen Plätzen Wiens ins Auge gestochen, was nicht verwunderlich ist, denn es gibt 6 Stück davon. Die Rede ist vom Wiki Wiki Poke. Wiki was? Wir können deine Verwunderung verstehen. Auch wir haben anfangs nur Bahnhof verstanden, uns nun aber schlau gemacht: Wiki bedeutet “schnell” auf hawaiianisch, Poke ist das Nationalgericht auf Hawaii und heißt nichts anderes als “in Stücke geschnitten”. Schnelle, schnelle Stücke sozusagen. Und was genau gibt es dort? Eine breite Auswahl an Poke Bowls! Das Gründerpärchen Nathalie und Dennis wollten mit dem Wiki Wiki Poke ein Stückchen kulinarisches Hawaii nach Wien bringen und noch dazu das fröhlich-hawaiianische Lebensgefühl vermitteln. Ob ihnen das gelungen ist, haben wir für dich getestet und uns im Wiki in der Wipplingerstraße verabredet.

Beim Eintreten begrüßte uns ein großes, lichtdurchflutetes Lokal, das optisch schon mal was hermachte. Ein großer Hingucker war der Sitzbereich an den Fenstern, an dem es anstelle von Stühlen große Schaukeln gab. Auf denen kann man zu zweit bequem sitzen und vor sich hinschaukelnd seine Bowl genießen. Außerdem zieren viele grüne Pflanzen das Lokal, die Tische sind im Surfbrett-Look und passende Wandbemalungen runden das Bild ab.

Bestellt und bezahlt wird an der riesengroßen Theke, an der die einzelnen Toppings bereits darauf warten, zu einer Bowl zusammengemischt zu werden. Klassisch verwendet man für Poke rohen Fisch, der gewürfelt und auf Reis serviert wird. Das Restaurant ist nicht rein vegan, jedoch werden 3 pflanzliche Optionen angeboten. Wir haben uns für die Planted Chicken- sowie die Vegan Zalmon Bowl entschieden.

Bei der Zalmon Bowl gab es neben Reis veganen Lachs, Wasabi Mayo, Gurke, Edamame, Tomatensalsa, Avocado, Red Slaw, crispy Seaweed und Wasabi Nüsse. Die Planted Chicken Bowl wurde mit Teriyaki, planted Chicken, Ponzu, Gurke, Babyspinat, roten Zwiebeln, Mango, Red Slaw, crispy Corn und Koriander getoppt. Wer gerne selbst kreativ sein möchte, der kann sich aus allen Zutaten auch seine eigene Poke Bowl
zusammenwürfeln. Die Basis sind hierbei Zoodles, Wild-, Sushi-Reis oder Quinoa, die dann entweder mit Tofu oder veganem Lachs, Gemüse und Saucen getoppt wird. Wir wollten uns geschmacklich auf die Erfahrungen der Besitzer:innen verlassen und waren vor allem auf die vegane Lachs-Bowl gespannt.

Optisch kann man das Wiki Wiki Poke nicht nur aufgrund seines Interieurs als “instagrammy” bezeichnen, denn auch die Bowls sind bunt und sehen wahnsinnig appetitlich aus. Als wir fertig mit Fotografieren waren, machten wir uns an den Geschmackstest. Zu allererst wollten wir den Lachs ganz plain ohne allem probieren. Geschmacklich war er relativ neutral, aber von der Konsistenz stand er echtem Lachs in nichts nach. Glücklicherweise waren in der Bowl unter anderem Algen, die den fischigen Geschmack erzeugten und auch die Sauce sowie die restlichen Komponenten waren perfekt aufeinander abgestimmt! Das Hühnchen in der Chicken Bowl war sehr gut und auch die Kombination mit der süßen Mango ließ unser Herz höher schlagen. Besonders toll fanden wir in beiden Gerichten die knusprigen Maisstücke bzw. Wasabinüsse und dass auf jedem Tisch Saucen zum Nachdressen vorhanden sind. Die Toppings, also auch Lachs und Huhn, sind übrigens kalt. Ausschließlich der Reis ist lauwarm, was die Poke Bowls für uns zu einem perfekten Frühlings- und Sommergericht macht. Aber selbstverständlich kann man sie zu jeder Jahreszeit genießen und muss dazu noch nicht mal das Haus verlassen, denn geliefert wird auch! Gut gesättigt vertilgten wir dann noch die einzige vegane Nachspeise: Schokodatteln, die mit Erdnussbutter gefüllt waren. Yummy!

Fazit:

Bunt, frisch, schnell und gut! Bei Wiki Wiki Poke bekommt man für einen kurzen Moment das Gefühl, auf Hawaii gelandet zu sein und bezahlt für den kleinen Ausflug für eine vegane Bowl zwischen 10,80 Euro und 11,50 Euro. Wer nicht nur Nahrung für den Gaumen, sondern auch für die Augen haben möchte, ist hier goldrichtig.