
Tokyo Boom
Info
Knallig, bunt und verrückt: so in etwa würden wir das Tokyo Boom beschreiben. Das japanische Restaurant hat im April mit einem Soft Opening seine Pforten geöffnet und wir haben es für euch getestet. Bei unserem Besuch konnten wir sogar ein paar Worte mit dem Gründer Aren wechseln, der uns erzählte, wie es zur Idee kam. Er und seine Gründerpartnerin Lisa haben sich in einem veganen Lokal in Tokio kennengelernt. Zurück in Wien haben sie festgestellt, dass es kein vergleichbares Restaurant gibt, in dem ganz “gewöhnliches” japanisches (und veganes!) Essen angeboten wird. Kurzerhand beschloss das Duo, es doch einfach selbst zu probieren. Und schwupps war die Idee vom Tokyo Boom geboren und das passende Lokal in der Hofmühlgasse wurde gefunden.
Alle Speisen im Tokyo Boom sind vegan und können entweder direkt vor Ort verzehrt oder mitgenommen werden. Wir haben uns natürlich im Inneren ein Plätzchen gesucht und waren gleich mal vom Interieur geflasht. Hier gibt’s knallbunte Wände mit verrückten Figuren sowie geschwungene Tische, die ein bisschen an übergroße Schreibtische erinnern. Nach einem Blick in die rosa Speisekarte erkennen wir zwar, dass es diverse Bowls und andere kleine Speisen gibt, können uns aber unter den Namen wie Karaage- oder Gyu-don-Bowl noch nicht viel vorstellen. Umso besser, dass man ohnehin an der Theke bestellen muss, denn dort hängt auch nochmal ein Schild mit der Erklärung zu den besagten Speisen. Wir überlegen anfangs echt lange, da alles so ausgefallen und interessant klingt und bestellen letztendlich alles querbeet von der Speisekarte.
Als uns das Essen an den Tisch gebracht wird, haben wir vor uns eine breite Auswahl an diversen Snacks und Bowls: die Rainbow Bowl mit viel Gemüse und einer Tuna-Mayo, die Karaage Bowl mit fried Chicken, die Gyu-don-Bowl mit süß-salzigem Beef-Topping, den Noodle Dog und Wasabi-Pommes. Jetzt denkt ihr euch vielleicht “Stop. Was zum Geier ist ein Noodle Dog?” Können wir verstehen, darum hier die Auflösung. Beim Noodle Dog wird das klassische Hotdog-Würstchen durch gebratene Nudeln ersetzt. Und wie schmeckt’s? Irgendwie geil. Auch von den Bowls können wir nur schwärmen. Allesamt schmecken sie einfach herrlich und bringen unsere Geschmacksknospen zum Glühen. Die Saucen und Toppings sind außergewöhnlich. Vor allem die Tuna Mayo schmeckt, also würde man in ein Stück Sushi beißen. Das fried Chicken und das Beef verblüffen uns durch ihren fleischähnlichen Geschmack. Und die Wasabi Pommes sind unser knuspriges Highlight. Achja, das Essen wurde nebenbei durch verrückte japanische Musik begleitet. Ein Erlebnis. Ein Matcha-Brownie mit Vanilleeis rundet das kulinarische Abenteuer ab. Apropos Eis. Auch typische Limonaden werden hier mit Vanilleeis serviert. Das werden wir bei unserem nächsten Versuch auf jeden Fall ausprobieren.
Fazit:
Wir haben bisher in Wien noch kein Lokal mit vergleichbarem veganen Angebot gefunden. Wer noch dazu auf coole Events steht, wird sich hier garantiert wohlfühlen. Denn das Lokal bietet im Souterrain einen großen Partykeller, in dem Feiern veranstaltet werden. Erst kürzlich gab es einen Cosplay Rave und auch eine Drag Show ist demnächst geplant.