Vegane Krapfen
Nicht nur zur Faschingszeit sind sie ein Hit: Krapfen könnte man immer essen! Wenn man sich in Bäckereien und Supermärkten umschaut, wird einem auch schnell klar, dass das mühelos möglich ist, denn Krapfen werden das ganze Jahr über angeboten. Der Genuss ist einfach zu groß!
Gerade in der Faschingszeit bekommen die runden, goldgelben Köstlichkeiten nochmal eine Extraportion an Aufmerksamkeit. Wer schon mal einen Blick auf das krapfige Angebot geworfen hat, dem ist bestimmt schon aufgefallen, dass es die unterschiedlichsten Arten gibt! Krapfen mit Marillenmarmelade, aber auch mit anderen Fruchtfüllungen wie Him- oder Heidelbeere, Krapfen mit Pudding- und Nougatkern oder mit Schokoglasur. Die Vielfalt ist groß!
Krapfen haben’s in sich!
Doch halt, da war doch was! Krapfen sind doch leider alles andere als vegan, oder? Normalerweise bestehen die süßen Leckerbissen nämlich aus Milch, Butter und Eiern und werden teilweise sogar in Schweineschmalz herausgebacken – also nicht gerade vegan freundlich. Die gute Nachricht ist: es gibt mittlerweile immer mehr pflanzliche Krapfen auf dem Markt! Und diese stehen nicht nur bei eingefleischten VeganerInnen ganz hoch im Kurs, sondern auch bei vielen Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte verzichten.
Wo finde ich vegane Krapfen?
Krapfen ohne Süßmolkenpulver oder Hühnereiweiß in der Zutatenliste findest du in gut sortierten Supermärkten als auch bei einigen Bäckereien. Vor allem in Wien gibt es hier bereits viele leckere Alternativen zum tierischen Pendant. Doch was, wenn man nicht in einer Großstadt lebt und dennoch Lust auf Krapfen hat? Kein Problem, denn wir teilen heute unser liebstes Krapfenrezept mit dir!
Mach dir deine Krapfen selbst: unser Lieblingsrezept
Das Tolle daran ist, dass du die Krapfen mit deiner Lieblingsfüllung befüllen kannst! Inspirationen dazu findest du unter dem Rezept.
Für etwa 10 Krapfen brauchst du:
400g Mehl (wir haben Weizenmehl verwendet)
1 Päckchen Trockengerm
4 EL Zucker
1 Prise Salz
200 ml lauwarmes Wasser oder Reisdrink
2 EL Rapsöl
1 Liter Sonnenblumenöl
Vermische erst alle trockenen Zutaten miteinander und füge anschließend das Wasser und Öl hinzu. Nun kommt die Handarbeit! Knete die klebrige Masse solange, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. In der Ruhe liegt die Kraft: nimm dir deshalb ruhig ein paar Minuten Zeit dafür. Decke den Teig nach der Knetarbeit mit einem Küchentuch zu und gönne ihm 1-2 Stunden Zeit, sich gemütlich aufs Doppelte auszubreiten. Knete ihn anschließend nochmal gut durch und rolle ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2 cm dick aus. Nimm dir nun ein Glas zur Hand und stich damit etwa 7-9 cm runde Kreise aus. Auch den Teigkreisen gönnst du nochmal für etwa 20 Minuten Ruhe und deckst sie in dieser Zeit zu.
Nun wird’s heiß!
Fülle einen Topf zu zwei Dritteln mit Öl und erhitze dieses auf etwa 160 Grad. Zur Überprüfung der Temperatur kannst du ganz einfach das Ende eines Holzlöffels ins Öl tunken. Sobald Bläschen aufsteigen, ist die perfekte Hitze erreicht. Nun kannst du deine Teiglinge mit der Unterseite nach oben ins heiße Fett legen. Deck den Topf zu und lass sie für etwa 1,5-2 Minuten backen. Achte darauf, dass sie nicht zu dunkel werden und dreh bei Bedarf gern die Temperatur etwas zurück. Anschließend wenden und die andere Seite ebenfalls goldbraun backen, diesmal jedoch ohne Deckel. Hebe die fertigen Krapfen vorsichtig aus dem Öl und lass sie auf Küchenpapier abtropfen.
Was kommt rein?
Um deine Krapfen mit Leben zu füllen, haben wir folgende Füllungs-Inspirationen für dich:
Der Klassiker: Marillenmarmelade
Nimm dir eine Spritztülle zur Hand und fülle deine lauwarmen Krapfen mit Marillenmarmelade. Selbstverständlich kannst du auch jede andere Marmelade verwenden, auf die du gerade Lust hast. Die fertig gefüllten Krapfen mit Staubzucker bestreuen.
Vanille- oder Schokocreme
Für diese Variante kannst du ganz einfach einen Vanille- oder Schokopudding zubereiten, etwas Seidentofu, den du zuerst mit einem Schneebesen glatt rührst, hinzugeben und kurz kalt stellen. Anschließend die Krapfen mit der Spritztülle füllen oder die Krapfen halbieren und mit der Creme versehen. Die fertig gefüllten Krapfen mit Staubzucker bestreuen.
Natürlich kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und anstelle von einer Staubzuckerschicht auch Schoko- oder Zuckerglasur als Topping verwenden. Genauso gut eignen sich Nussfüllungen oder eine Mischung aus Powidl und Mohn als unwiderstehlicher Kern deiner Köstlichkeiten. Probier’ dich aus und lass dir deine veganen Krapfen gut schmecken!
Alles Liebe,
Verena & Cora