Seidentofu – der geheime Superstar in der veganen Küche!

Er ist zart, cremig und bei vielen noch ein Geheimtipp: Seidentofu. Seide ist zwar nicht vegan – Seidentofu dafür umso mehr! Seinen Namen hat der Tofuverwandte unter anderem daher, weil er so weich und zart wie Seide ist und ganz schön vielseitig einsetzbar. So eignet sich der cremige, puddingartige Tofu vor allem für die Zubereitung von Süßspeisen, Soßen und Dips. Gerade in der veganen und vegetarischen Ernährung ist er sehr beliebt, da er eine gute pflanzliche Eiweißquelle darstellt. Aber auch Menschen mit einer Laktoseintoleranz können von dem Produkt profitieren. Weil er an sich relativ wenig Eigengeschmack besitzt, wird die seidige Version hauptsächlich aufgrund seiner Konsistenz genutzt. Wie du schmackhafte Gerichte aus Seidentofu zauberst, kannst du gerne hier nachlesen.

 

Ist Seidentofu gesund?

Nicht nur in der Küche punktet der Seidentofu durch seine Vielseitigkeit – auch gesundheitlich hat er jede Menge Vorteile. Seidentofu wird aus Sojabohnen hergestellt und zählt daher zu den Sojaprodukten. Die Sojabohne gilt als sehr nahrhaft, da sie sich durch ihren geringen Fettanteil und ihren hohen Protein- und Nährstoffgehalt auszeichnet. Sie enthält alle essentiellen, also lebensnotwendigen Aminosäuren, die der Körper von selbst nicht herstellen kann. Ersetzt man Fleisch- und Wurstwaren durch eine Soja-Alternative, nimmt man also eine Reihe an Nährstoffen auf, die für unseren Körper günstig sind. Hier sollte man nur darauf achten, möglichst wenig stark verarbeitete Produkte, wie Seidentofu eines ist, zu bevorzugen. Je stärker verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto mehr Fett findet man nämlich meist auch darin. Da Sojaprodukte (wie alle pflanzlichen Lebensmittel) keinerlei Cholesterin enthalten, wirken sie sich außerdem positiv auf den Cholesterinspiegel und die Blutfettwerte aus.

 

Eiweißlieferant und Sattmacher

Je nach Hersteller und Marke hat Seidentofu lediglich bis zu 50 Kalorien und ist dadurch kalorienärmer als fester Tofu. Das liegt vor allem am hohen Wasseranteil, der im Tofu enthalten ist. Infos zur Herstellung von Seidentofu kannst du dir in diesem Blogpost durchlesen. Mit durchschnittlich 5,5 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm kann sich sein hoher Eiweißgehalt wirklich sehen lassen! Aufgrund der sehr guten Aminosäurenzusammensetzung von Sojabohnen hat auch das Protein im Seidentofu eine hohe Bioverfügbarkeit – es kann also vom Körper sehr gut verwertet werden. Ein weiterer Vorteil: der Tofu kann mit B-Vitaminen und Vitamin E aufwarten! Außerdem ist Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium in Seidentofu enthalten. Unser Tipp: Gönn dir zu jedem Seidentofugericht auch ein Vitamin-C-haltiges Lebensmittel, beispielsweise Beeren, Paprika oder ein Glas Orangensaft. So kann dein Körper das im Seidentofu enthaltene Eisen besser aufnehmen!

 

Wo finde ich Seidentofu?

Während sich fester Tofu seinen Platz in den Supermarktregalen schon längst gesichert hat, ist die seidige Version etwas seltener zu bekommen. Du findest ihn in gut sortierten Supermärkten mit großem vegetarisch/veganen Sortiment, im Bioladen und auch im Asiamarkt, jeweils im Kühlregal. Geöffneter Seidentofu bleibt in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank bis zu drei Tagen frisch. Zum Einfrieren eignet er sich jedoch nicht.

 

Schnelles Nicecream-Rezept

Wenn du jetzt so richtig Lust bekommen hast, Seidentofu mal auszuprobieren, dann haben wir hier das perfekte Rezept für dich! Da der seidige Tofu einfach ein wunderbarer Alleskönner ist, eignet er sich sogar, um eine schnelle und köstliche Nicecream zu zaubern. Glaubst du nicht? Probier es selbst aus und lass dich vom Wundertofu überzeugen!

Du brauchst:

  • 2 gefrorene Bananen
  • 100g gefrorene Himbeeren
  • ca. 100g Seidentofu
  • etwas Agavendicksaft

Püriere zuerst die gefrorenen Bananen mit den Himbeeren, gib dann den Seidentofu langsam hinzu und mixe solange weiter, bis du die gewünschte Konsistenz erreicht hast. Et voilà: deine Nicecream ist sogut wie fertig! Wir haben dir ja gesagt, dass es schnell geht ;) Du kannst sie nun gerne je nach Süßgusto noch mit Agavendicksaft süßen. Wir haben in
etwa 2 Esslöffel verwendet.

 

Unsere Tipps zur perfekten Nicecream:

  • Schneide die Bananen in kleinere Stückchen und friere sie schon am Vortag ein, dann haben sie nämlich die optimale Konsistenz für die Zubereitung. Gefrorene Bananen kann man übrigens nie genug im Tiefkühler haben, denn so lässt sich jederzeit eine Nicecream zaubern!
  • Verwende reife Bananen, denn diese haben mehr Zucker und lassen sich leichter pürieren.
  • Damit dein Eis länger hält, sollte der Seidentofu gut kalt sein – also frisch aus dem Kühlschrank kommen.
  • Wir haben einen starken Mixer verwendet, es geht aber auch mit dem Pürierstab.

Lass es dir schmecken!
Verena & Cora