Neujahrsvorsatz: Ein veganer Start ins neue Jahr tut uns allen gut!
Neujahrsvorsätze: manche haben sie, manche hassen sie. Für uns sind sie etwas Besonderes und deshalb versuchen wir, diese dementsprechend auch am Jahreswechsel zu zelebrieren. Wir lassen Altes los und beginnen Neues. Aber wer kennt es nicht, dass diese Vorhaben selten so umgesetzt und gelebt werden, dass sie tatsächlich im Alltag Fuß fassen – und zwar beständig. Nach all den vergangenen Jahren und der viel zu vielen, viel zu großen Vorhaben und Sprüchen wie „tomorrow is the first day of the rest of my life“, haben wir uns dazu entschieden, nur mehr neue Verhaltensweisen in unser Leben zu lassen, die wir dann auch wirklich langfristig gesehen beibehalten können und nehmen uns lieber nicht zu viel vor, bevor wir unsere Inkonsequenz am Ende des Jahres wieder einmal bereuen. Nun schreiben wir das Jahr 2022 und möchten dazu in diesem Beitrag über einen wunderbaren Neujahrsvorsatz schreiben, der sehr einfach und für alle, die offen dafür sind, in den Alltag einzubauen ist. Und ganz egal, wie lange man ihn wirklich verfolgt, jeder Tag, der nach diesem Neujahrsvorsatz gelebt wird, ist ein geretteter Tag. Wie wäre es also, mit einem veganen Start ins Jahr? Hier ein paar Gründe, die für diesen wundervollen Neujahrsvorsatz sprechen:
Weniger tierische Produkte auf dem Tisch ist…
… eine Wohltat für unsere Tiere.
Schon mit nur einem veganen Tag pro Woche kannst du bereits einiges für das Tierwohl tun. Es klingt vielleicht nicht nach viel, aber wenn man erstmal die Menge an Milch, Käse, Fleisch und all die anderen tierischen Lebensmittel summiert, die man an diesem Tag eigentlich gegessen hätte, dies dann noch auf einen ganzen Monat hochrechnet und dann noch mit 12 multipliziert – ja alle Achtung, dann hat man schon ganz schön viel tierische Lebensmittel einsparen können und sich dadurch an einem Tag der Woche mindestens 3 Mal gegen Tierleid entschieden. Das wiederum hat eine Auswirkung. Man muss nicht BWL studiert haben, um die Beziehung zwischen Angebot und Nachfrage zu verstehen. Man muss nur verstehen, dass sich das Verhalten von uns auf dem Markt widerspiegelt. Ohne diejenigen, die pflanzliche Alternativen kaufen, gäbe es bei uns schließlich so gut wie keinen Hummus, keinen Tofu, keine Veggie-Burger, keinen Fleischersatz usw. Wir als Konsumenten besitzen also eine „Konsummacht“. Nutzen wir sie doch und erfreuen uns über die immer größer werdende Produktpalette in den Supermärkten und das Tierleid, das wir dadurch vermindern können.
… eine Wohltat für unseren Planeten.
Der Ersatz von tierischen Produkten durch pflanzliche hat nicht nur einen positiven Einfluss auf das Tierwohl, sondern auch einen riesigen Effekt auf unsere Natur. Im Vergleich zur Produktion tierischer Lebensmittel, werden bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel viel weniger Ressourcen ge- und verbraucht. Im Durchschnitt wird weniger Wasser, weniger Energie und weniger Fläche benötigt, demzufolge weniger Regenwald für den Futtermittelanbau gerodet, die Menge an Pestiziden sowie die Belastung der Böden und des Grundwassers minimiert, ebenso wie die Emission von Treibhausgasen. Insgesamt ist bei der Herstellung pflanzlicher Alternativen der ökologische Fußabdruck wesentlich kleiner. Ein wichtiger Faktor, da wir die Auswirkungen der Klimaerwärmung mehr und mehr zu spüren bekommen und die Menschheit nicht kleiner, sondern größer wird. Mit nur einem Tag rein pflanzlicher Ernährung pro Woche nimmst du also aktiv am Schutz unseres Planeten teils – hört sich das nicht großartig an?
… eine Wohltat für deinen Körper.
Wären die beiden oben genannten Gründe nicht genug für den „Ein-veganer-Start-ins-Jahr-Neujahrsvorsatz“, tust du damit sogar auch deinem Körper etwas Gutes. Eine abwechslungsreiche vegane Ernährung ist in etwa so, als würdest du deinen Ferrari mit dem besten und natürlichsten Treibstoff füllen. Wenn du also deine Körpermaschine regelmäßig mit pflanzlichen Speisen verwöhnst, dann läuft sie richtig gut ?. Mit einer bunten Auswahl pflanzlicher Lebensmittel mit Getreide, Hülsenfrüchten, Eiweißprodukten, Nüssen, Samen sowie Gemüse und Obst, gibst du deinem Körper jede Menge wunderbare Nährstoffpakete, die deine Gesundheit fördern. Viele Menschen, die auf eine vegane Ernährung umstellen, berichten, dass sie dadurch fitter und leistungsstärker sind, dass sie sich wohler fühlen und sich von sportlicher Aktivität schneller erholen. Insgesamt also viele Gründe, um vegan ins neue Jahr zu starten.
Ganz egal, ob dir die Ethik, der ökologische Aspekt oder deine Gesundheit, oder sogar alles zusammen ein Anliegen ist, schon mit nur einem veganen Tag pro Woche bewirkst du auf allen Ebenen etwas Positives! Ganz nach dem Motto ein veganer Start ins neue Jahr tut uns allen gut. Was meinst du, wäre das nicht etwas für dich?
Hier ein paar Ideen, wie du deinen Neujahrsvorsatz ganz einfach umsetzen kannst:
In deinem Kühlschrank sowie in deiner Vorratskammer finden sich mit Sicherheit bereits einige pflanzliche Lebensmittel wie z.B: Brot, Pflanzenöle, Sojasauce, Getreide wie Nudeln, Reis, Couscous oder Quinoa, ebenso Haferflocken, Cornflakes und Kartoffeln. Auch Bohnen, Linsen, Kichererbsen aus der Dose oder Kokosmilch und Tomatensugo stapeln sich oftmals in den Schränken. Vegan sind auch Tiefkühlgemüse, frisches Gemüse, Obst und Nüsse, Samen und Kerne. Im Kühlschrank findest du vielleicht Tomatenmark, Senf, Margarine und Marmelade. All diese Lebensmittel sind also schon mal rein vegan. Und um in die pflanzliche Welt etwas mehr einzutauchen, empfehlen wir, einen Streifzug durch den Supermarkt zu machen und neue Lebensmittel auszuprobieren. Damit bist du dann bestens vorbereitet für deinen veganen Start ins Jahr.
Zum Frühstück kannst du dein Porridge oder Müsli mit Pflanzendrink, statt mit Kuhmilch genießen. Dein Brot mit veganer Wurst, veganem Käse oder Aufstrichen wie Hummus, Gemüseaufstrich oder Pasteten belegen. Auch die süße Variante klappt vegan: Marmelade, Agavendicksaft oder vegane Nougatcreme, die es mittlerweile in den meisten Supermärkten
gibt.
Du bist eher der Eierspeis-Typ? Dann probiere doch mal ein Tofu-Scramble, indem du ganz easy einen Naturtofu mit der Gabel zerdrückst und ihn in der Pfanne anröstest – genau so, wie du es auch mit deiner Eierspeise tun würdest. Um es möglichst „eiig“ hinzubekommen, kannst du etwas Schwefelsalz für den Geschmack und Curcuma für die Farbe hinzufügen.
Es geht aber auch ohne ?
Zum Mittag- und Abendessen kannst du Pizzateig selbst belegen, eine Lasagne oder auch Spaghetti Bolognese mit Sojagranulat auftischen (was Sojagranulat ist und wie man damit Faschiertes ersetzt, erfährst du in diesem Artikel). Auch ganz schnell zubereitet, sind Wok-Gerichte sowie Pasta-Variationen oder Curries mit Kichererbsen. Viele Gerichte, die du bereits kennst und die in der österreichischen Küche fest verankert sind, sind entweder bereits zufällig vegan oder lassen sich ganz einfach veganisieren, indem du z.B. Milch durch Pflanzenmilch ersetzt oder Butter durch Margarine. Ein paar dieser Schmankerln sind Kartoffelsalat, Nudeln mit Tomatensauce, Spinatstrudel ohne Schafskäse, Ofengemüse, Bratkartoffeln mit veganen Vürsteln, Leberkäse mit Kartoffelpüree sowie Krautfleckerl usw. Die Liste ist lang ;)
Als Dessert oder zum sonntäglichen Brunch kannst du Kaiserschmarrn oder Palatschinken machen und die Milch ganz einfach mit Pflanzendrink ersetzen. Für die Schleckermäuler
unter uns gibt es bereits eine große Auswahl an veganen Süßigkeiten. Da reicht die Vielfalt von Keksen, über veganes Gummizeugs, vorbei an Schokolade bis hin zu diversen Eissorten
und Nougatknödeln. Mhhh!
Deine Geschmacksknospen können sich also in der pflanzlichen Welt grenzenlos durchkosten ;) Wir wünschen dir ganz viel Freude mit diesem tollen Neujahrsvorsatz und sind uns sicher: ein veganer Start ins neue Jahr tut uns, den Tieren und unserer Erde gut!
Verena & Cora